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Das Energiesparwunder - die Energiesparlampe

Unser tägliches Licht…

Damit wir tagein, tagaus in unseren Gebäuden gut beleuchtet sind, verwenden wir etwa 5 % unseres Stromverbrauches für das Betreiben von Lampen und Leuchten. 
Thomas Alva Edison hieß das Genie, das uns 1879 die praktisch nutzbare Glühbirne bescherte.
Bis jetzt! Denn: 

Eine EU-Verordnung zu „Energieeffizienz- Anforderungen an Leuchten“ hat der alten Glühbirne nun ein Ende bereitet. 
 
Die Edison-Birne wandelt gerade einmal 5 % der aufgenommenen Energie in Licht um - 95 % der aufgenommenen Energie gehen als Wärme verloren!!!

Wenn man weiter bedenkt, dass bei der Verbrennung von:
1 kg Kohle 4 kg Kohlendioxid (CO2) entstehen,
mag man sich die ungeheure CO2-Menge gar nicht vorstellen, die die Atmosphäre belastet, damit lediglich 5 % der eingesetzten Energie einen kleinen Metallfaden zum glühen bringt.


Der Weg aus der Energieverschwendung:

EnergiesparlampenIm Gegensatz zu den Kinderkrankheiten der ersten Energiesparlampen sind die modernen Energiesparlampen:
            - kleiner und formenreicher
            - ohne lästiges Flackern 
            - erzeugen auch warm-weißes Licht 
 
Energiesparlampen

- weisen gegenüber einer klassischen Glühbirne eine bis zu fünffach höhere Lichtausbeute auf,
- benötigen bei vergleichbarer Helligkeit nur etwa 20 % des Stroms, den eine Glühbirne im Wortsinne verheizt.
- setzen 80 % der eingespeisten Energie in Licht um
- haben eine  wesentlich höhere Lebensdauer (modellabhängig)


Stiftung Warentest ist noch weiter gegangen und hat auch den Primärenergiebedarf jeder Lampe ermittelt.  
Das ist die Menge Energie, die aufgewandt werden muss, um die Lampe herzustellen, sie leuchten zu lassen und später zu entsorgen. Herkömmliche Glühlampen wären nach diesem Maßstab „mangelhaft“. Die meisten getesteten Energiesparlampen schnitten dagegen mit „gut“ oder „sehr gut“ ab. 

(Angabe: Deutsche Umwelthilfe, Stiftung Warentest)

Ein solches Einsparpotential gibt es bei keinem anderen elektrischen Gerät im Haushalt!

Durch die Umstellung auf Energiesparlampen können in der EU bis 2020 mehr als 15 Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.

Ein großer Schritt in die richtie Richtung!
Doch mittlerweile zeichnet sich ab, dass die ungeliebte Energiesparlampe nur eine Übergangslösung darstellt.
Die Zukunft wird den schadstofffreien, energiesparenden und langlebigen LED gehören!


Viel Licht für wenig Watt:


Aufgrund der großen Energieausbeute brauchen Energiesparlampen für die gleiche Lichtstärke einer herkömmlichen Glühbirne wesentlich weniger Watt:

Glühlampen   Energiesparlampen

25 Watt

entspricht

5 -7 Watt

40 Watt 

entspricht 

7 - 9 Watt 

 60 Watt

entspricht 

11 - 16 Watt 

 75 Watt

entspricht 

 15 - 20 Watt

 100 Watt

entspricht 

20 -23 Watt 

Energiesparlampen können überall dort die stromfressenden Glühbirnen ersetzen, wo in der Regel Brennzeiten von ein paar Minuten erreicht werden. Dort, wo häufig ein- und ausgeschaltet wird, wie beispielsweise in Fluren und Treppenhäusern, sollten speziell dafür entwickelte Energiesparleuchten zum Einsatz kommen.  

Urteile und Vorurteile der Energiesparlampen

In den meisten Köpfen hat sich die Überzeugung festgesetzt, der Anteil für die Beleuchtung am gesamten Stromverbrauch sei zu gering, um hier zu sparen. Für alle deutschen Haushalte zusammengenommen, ergibt sich jedoch ein Verbrauch von vielen Mrd. kWh.

Müssen Energiesparlampen mindestens 30 Minuten brennen, bevor sie Energie sparen?
Beim Einschalten einer Energiesparlampe wird nicht mehr Strom benötigt, als im sonstigen Betrieb. Anders lautender Irrglaube stammt noch von nicht schaltfesten Leuchtstofflampen ("Neonröhren").  
Nach Auskunft der Stiftung Warentest wurde bei keiner der 28 Energiesparlampen des Tests vom März 2008 ein größerer Stromverbrauch infolge Einschalten gemessen. Zwar gibt es in den ersten Millisekunden des Startvorganges bei einigen Produkten eine Spitze, diese ist jedoch so kurz, dass sie keinen erhöhten Stromverbrauch verursacht.

Ist der Einsatz von Energiesparlampen in Räumen wo das Licht nur wenige Minuten brennt (z.B. 2-4 Minuten in Fluren) sinnvoll? 
Energiesparlampen benötigen je nach Produkt sehr unterschiedliche Zeiten für ihre Helligkeitsentwicklung. Die Startzeit liegt oft zwischen 0 und 2 Sekunden. Darüber hinaus benötigen sie nochmals bis zu 2 Minuten, um etwa auf ihre Endhelligkeit zu kommen.
Nicht jede dieser Leuchten ist für jeden Anwendungsfall geeignet. Dort, wo häufig ein- und ausgeschaltet wird, wie beispielsweise in Fluren und Treppenhäusern, sollten speziell dafür entwickelte Lampen zum Einsatz kommen.  
Für Anwendungsbereiche mit kurzen Brennzeiten sind im Wesentlichen 3 Eigenschaften besonders wichtig:

  • kurze Startzeit,
  • schnelles Erreichen der Endhelligkeit 
  • hohe Schaltfestigkeit.

Verschleißen Kompaktleuchtstofflampen durch häufiges Ein und Ausschalten?
Ja. Dort, wo häufig ein- und ausgeschaltet wird, wie beispielsweise in Fluren und Treppenhäusern sollten Standard-Energiesparlampen nicht verwendet werden, dass diese durch häufiges Ein- und Ausschalten verschleißen. Es gibt aber für diese Anwendungsbereiche speziell entwickelte Kompaktleuchtstofflampen.

Warmes Licht
Die Lampen im Test 01/2009 der Stiftung Warentest erzeugen alle warm-weißes Licht. Vorteil: Das ist gemütlich und eignet sich für Wohn- und Schlafräume. Nachteil: Die derzeit erhältlichen warm-weißen Lampen verfälschen Rottöne etwas. Für Arbeitsplätze, an denen eine natürliche Farbwiedergabe wichtig ist, sind daher Tageslichtlampen die bessere Wahl. Sie erzeugen kalt-weißes Licht und geben Farben besser wieder.

Lassen sich Kompaktleuchtstofflampen dimmen?
Mittlerweile gibt es auch eine Reihe von dimmbaren Energiesparlampen. Zwei davon wurden auch in Test Energiesparlampen, Stiftung Warentest, test 3/2008 geprüft und hatten sogar hervorragende Langzeiteigenschaften. Beim Dimmen ist zu beachten, dass sich die subjektiv empfundene Lichtfarbe alleine wegen der abnehmenden absoluten Helligkeit ändern kann. Das abgegebene Lichtspektrum ändert sich jedoch nicht. Weil die dimmbaren Sparlampen teurer sind als die normalen, sollte man sie gezielt dort einsetzen, wo sie wirklich gebraucht werden.

(Quellen: BUM, Stiftung Warentest)

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