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Plastik - go

Das meiste ist schon nach wenigen Minuten Müll: Wattestäbchen, Rührstäbchen, Trinkhalme, Kunststoffteller und –schalen. Auch die Plastiklöffelchen im Eisbecher sind schnell Geschichte. Dass dies alles Geschichte wird, dafür sorgt das neue Verpackungsgesetz, das bestimmte Einwegkunststoffprodukte verbietet, für die es bereits umweltfreundliche Alternativen gibt. Das Verbot betrifft Produkte wie z. B.:

  • Wattestäbchen,
  • Einmalbesteck und -teller,
  • Trinkhalme,
  • Rührstäbchen
  • Luftballonstäbe aus Kunststoff
  • To-Go-Lebensmittelbehälter
  • Getränkebecher und Schalen aus Styropor

Doch wie umweltfreundlich sind die Ersatzstoffe? Das ist die entscheidende Frage. Einige Umweltbilanzen sind so schlecht wie bei Kunststoffen.


verbotenes Produkt mäßig gute Alternative bessere Alternative am besten
 Trinkhalme

wiederverwertbares Plastik
Bambus, Silikon

Glas, Edelstahl, Stroh,
essbare Röhrchen

aus dem Glas tinken -
das geht!
 Wattestäbchen Bambus, Pappe, Bio-Plastik Wattebausch, Kosmetiktuch

fürs Ohr: Ohrenschlinge aus Edelstahl
Kosmetik: waschbares Baumwollläppchen
Mehrweg-Silikon (abwaschbar)

 Rührstäbchen

kompostierbare Stäbchen, Pappe, Holz

essbare Stäbchen Kaffeelöffel
 Einwegteller, -tassen, -besteck

Holz, Pappe,
Bambus, Zuckerrohr, Maisstärke, Palmblätter

essbare Teller,
essbares Besteck

Mehrweggeschirr und -besteck,
Teller aus Polypropylen (PP),
Pfandsystem

 Styroporschalen, -becher

Holz, Pappe,
Bambus, Zuckerrohr, Maisstärke, Palmblätter

 

faltbare Silikonschüsseln und -becher;
sogar für die Handtasche geeignet

 to-go-Becher Pappe   Mehrwegbecher

Ersatzstoffe mit Problemen

Pappe, Holz: sind ähnlich belastend für die Umwelt wie Plastikprodukte, da bei ihrer Produktion viel Energie, Chemikalien und Wasser eingesetzt werden. Für die Lebensmittelverpackung wird nur „frisches“ Papier genutzt; d. h. aus Bäumen. Dabei ist nicht immer klar, woher das Holz für die Produktion stammt, ob zum Beispiel Urwald im Süden oder auch im Norden dafür abgeholzt wurden. Okay sind Produkte aus Holzabfall – kann man als Verbraucher aber nicht erkennen. Einwegprodukt.

Bambus: neu aufgeforstete Bambuswälder verdrängen die natürliche Vegetation, lange Transportwege. Nicht geeignet für Becher für Heißgetränke, weil Schadstoffe entstehen können. Einwegprodukt

Palmblättern, Bagasse (einem Pressrest aus Rohrzuckerherstellung): lange Transportwege, Einwegprodukt.

Bei Einweggeschirr aus Pappe, Palmblättern oder Zuckerrohr wurden gesundheitsschädliche Stoffe nachgewiesen. Mehr als die Hälfte der getesteten Produkte waren mit Chemikalien über dem empfohlenen Richtwert belastet, darunter auch potentiell krebserregende Stoffe.

als Ersatzstoffe okay 

Silikon: gilt als Teil der Gummi-Familie, ist im weiteren Sinne auch ein Kunststoff. Silikone sind nicht giftig. Anders als viele andere Stoffe stellen sie somit keine direkte Gefahr für uns und die Lebewesen in unserer Umwelt dar. Für die faltbaren Schüsseln und Becher wird Silikonkautschuk verwendet. Er hat mit echtem Kautschuk, einem Naturprodukt, nichts gemein außer der gummiartigen Konsistenz. Silikonkautschuk verfügt über einen großen Temperaturbereich von -75 bis 250°C. Und das ganz ohne Weichmacher! Mehrwegprodukt

Polypropylen (PP): braucht wenig Energie bei der Herstellung, ist leicht, ohne Weichmacher, gut geeignet für Teller, Schüsseln und Bechern, ist stabil, hitzebeständig. Mehrwegprodukt.

...und generell jedes Mehrwegprodukt!