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Inhalt
Adolph-Kolping-Stiftung
Die Kolpingstiftung
Die Idee, zu Ehren des großen Sohnes der Stadt, Adolph Kolping, eine Stiftung zu gründen, stammt vom Kerpener Bürger Josef von Glasz. Nachdem er dem damaligen Bürgermeister Werner Stump die Idee einer "Adolph-Kolping-Stiftung" erläutert hatte, fand am 17.11.1981 im Kerpener Rathaus - damals noch an der Kölner Straße - ein erstes Gespräch statt. Den Teilnehmenden war bereits vorher der Entwurf einer Stiftungssatzung zugegangen, so dass im Laufe dieser ersten Zusammenkunft die wichtigsten inhaltlichen Grundlagen zur Stiftungsgründung geklärt werden konnten. Der weitere verwaltungsmäßige Werdegang bis zur definitiven Gründung der Stiftung wurde in der Kerpener Stadtverwaltung vorbereitet und in den entsprechenden politischen Gremien beraten. Parallel dazu wurde auch das Internationale Kolpingwerk in Köln von der Gründung einer "Adolph-Kolping-Stiftung" unterrichtet.
Schließlich beschloss am 27.04.1982 der Rat der Stadt Kerpen, eine rechtsfähige Adolph-Kolping-Stiftung zu errichten. Die erforderliche Genehmigung des Nordrhein-Westfälischen Innenministers wurde am 08.12.1982 erteilt. Satzungsgemäß hat die Stiftung die Aufgabe, Personen oder Institutionen zu fördern, die sich - gleich in welcher Weise - auf sozialem Gebiet durch mitmenschliches Handeln hervortun. Hierzu vergibt die Stiftung jährlich, spätestens aber alle 2 Jahre, einen Adolph-Kolping-Preis, der mit einer Zuweisung von Geldmitteln verbunden ist. Der Preis soll an solche Personen oder Institutionen vergeben werden, die sich im Sinne Adolph Kolpings besondere Verdienste erworben haben. Im Einzelnen handelt es sich um die Förderung von Jugendpflege und Jugendfürsorge, Volks- und Berufsbildung sowie Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und des Völkerverständigungsgedankens.
Stiftungsorgane sind Vorstand und Kuratorium, deren Mitgliedschaften an haupt- oder nebenamtliche Funktionen außerhalb der Stiftung gebunden sind. Diejenigen, die ein Amt innehaben, sind also so genannte "geborene" Vorstands- oder Kuratoriumsmitglieder. Nach § 7 der Stiftungssatzung bestehen sowohl der Vorstand als auch das Kuratorium aus 6 Mitgliedern. Dabei übernimmt die jeweilige Bürgermeisterin oder der Bürgermeister den Vorsitz. Alle Vorstands- und Kuratoriumsmitglieder üben ihre Tätigkeit ehrenamtlich aus.
Die Finanzierung des Stiftungszwecks - die Vergabe des Kolpingpreises - erfolgt aus den Erträgen des Stiftungsvermögens und durch Spenden, die steuerlich abzugsfähig sind.
Die konstituierende Sitzung des Vorstandes fand am 03. Februar 1983 im Sitzungssaal des alten Horremer Rathauses statt.
Der erste Preisträger war am 25.03.1984 Dr. Paulo Link, der Zentralpräses des Kolpingwerkes in Sao Paulo/Brasilien. Seitdem wurde der Preis oft jährlich und nur wenige Male im Zweijahresrhythmus an Einzelpersonen, zumeist aber an Institutionen verliehen.
Nach Beschluss des Stadtrates wurde die Genehmigung zur Führung des Namenszusatzes „Kolpingstadt“ beantragt, der im März 2012 stattgegeben wurde. Damit bekennt sich die Kolpingstadt Kerpen erneut zu den Werten Kolpings.
Faltblatt der Kolpingstiftung
Preisträger seit 1984
1984 |
Dr. Paulo Link |
1985 |
Willi Kowalski |
1987 |
Osvaldo Rubilar Aguayo |
1988 |
Valentine Dittmann |
1990 |
Kolpingwerk im Bereich der Berliner Bischofskonferenz |
1991 |
Prälat Heinrich Festing |
1993 |
Kolpingwerk Ungarn |
1994 |
Initiativgruppen zur Betreuung von Asylbewerbern u. Aussiedlern |
1995 |
Salvatorian Sisters |
1997 |
Sibylle Eilers u. Missio-Ausschuss der Pfarrgemeinde St. Martinus Kerpen |
1998 |
NOTEL |
2000 |
Kolpingwerk Albanien und Verein “Hilfe für Bosnien“ |
2001 |
Pater Leopold Scheifele ofm |
2003 |
Provinzialat der Salvatorianerinnen in Kerpen-Horrem |
2004 |
Haus St. Anton in Plein |
2005 |
Marga und Walter Boll-Stiftung |
2006 |
Teestube Lichtblicke und Mittagstisch für Nichtsesshafte |
2008 |
Perspektive Rhein-Erft-Kreis e.V. |
2010 |
Kolpingwerk Südafrika |
2011 |
Frauenberatungsstelle „Frauen helfen Frauen im Rhein-Erft-Kreis e.V.“ |
2012 |
Kolpingfamilie Oswiecim |
2013 |
Kerpener in Not e. V. |
2014 |
Hospiz Stadt Kerpen e. V. |
2015 |
Deutsche Karmerunhilfe e. V. |
2016 |
"Manheimer Patenkreis", Flüchtlingshilfe |
2017 | Gerd Schneider für das Rote Kreuz Kerpen |
2018 | Christiane Gey für Childs Rights |